Allgemeine rechtliche Fragen
Auch, wenn an dieser Stelle naturgemäß keine konkreten fallbezogenen Fragen beantwortet werden können, mögen einige der hiesigen Antworten erste Anhaltspunkte bei der Suche nach juristischen Lösungen bieten.
Wie sicher bekomme ich mein Recht?
Die wohl elementarste aller rechtlichen Fragen: "Wie komme ich zu meinem Recht?"
Nachdem Sie auf Ihrer Suche auf diese Seite gestoßen sind, dürften Sie in der Inanspruchnahme eines Anwalts bereits einen ersten Ansatz zur eigenen Beantwortung dieser Frage sehen.
Daher wird Ihre aktuelle Frage wohl so oder ähnlich, wie hier eingehend formuliert lauten.
Eine andere Formulierung könnte auch sein:
"Wie wahrscheinlich ist ein Erfolg, wenn ich einen Anwalt beauftrage?"
Gibt Ihnen ein Anwalt an dieser Stelle irgendeine Form von Garantie für den Ausgang seiner Tätigkeit, sollten Sei unbedingt sofort aufstehen und gehen.
Indem ein Anwalt Ihnen eine derartige Garantie verspricht, hat er (oder sie) sich disqualifiziert.
Der einzige Mensch, der Ihnen - wenn überhaupt - jemals eine derartige Garantie geben könnte, ist derjenige, der über Ihr Anliegen letztendlich zu entscheiden hat. Das mag ein Richter oder ein Ombudsmann sein. Vielleicht auch Sie selbst, da Sie letztlich alleine über Ihr Anliegen bestimmen.
Aber niemals der Anwalt.
Zum Anwalt geht man dann i.d.R., wenn man über Gesetze und Regeln etwas erreichen will und man sich dazu diese erklären und anwenden lässt.
Der Anwalt hat weder die Regeln und Gesetze aufgestellt, noch entscheidet er über sie.
Was der Anwalt für Sie tut: Er erklärt Ihnen die Regeln und Gesetze.
Und gemeinsam mit Ihnen stößt er an den vorgesehenen Stellen die geeigneten "Dominosteine" an, damit sie in vorgesehener Weise fallen, um ein erwünschtes Ergebnis zu erzielen oder unerwünschte Folgen zu vermeiden.
Wie in der Natur können auch juristische Dominoreihen immer irgendwo "hängenbleiben". Irgendein Stein fällt einfach nicht um, obwohl er es sollte. Irgendetwas verläuft quer und stört die eigenen Vorgänge. Oder ein Richter übersieht etwas und entscheidet darum anders, als die Steine gefallen sind.
Auf solche Unwägbarkeiten hat ein Anwalt nur bedingt Einfluss.
Ziel muss es daher sein, solche Klippen möglichst zu umschiffen.
Im besten Fall kann ein Anwalt Ihnen stets nur einen bestimmten Grad an Wahrscheinlichkeit mitteilen, zu dem Ihr Anliegen wohl Erfolg haben wird. Dies auf Grundlage der Gesetze und seiner Erfahrungen.
Eine Garantie kann Ihnen niemand geben. Falls es doch ein Anwalt tut, sollten Sie aufstehen und gehen.
Macht es Sinn, zu einem Anwalt oder vor Gericht zu gehen?
Die obigen Ausführungen sollen Sie nicht entmutigen, sondern vor unrealistische Erwartungen warnen.
Letztlich ist es eine Binsenweisheit, dass es nirgendwo absolute Sicherheit gibt.
Dennoch sind Recht und Gesetz seit Jahrtausenden ein bewährtes Mittel der Streitbeilegung. Sie verhindern Chaos und geben dem Schwächeren die Mittel, sein Recht auch gegen vermeintlich Stärkere durchzusetzen. Und kein Richter übt seinen Dienst in der Absicht aus, einer Seite bewusst zu schaden.
Irrtümer und Fehler sind nur menschlich. Und letztlich sind Anwälte und Richter auch nur Menschen.
All diese Erfahrungen werden berücksichtigt, wenn Sie auf Ihr Anliegen von der Kanzlei Kutzner eine realistische Einschätzung Ihrer rechtlichen Situation und Möglichkeiten erhalten.
Wie lange dauert ein Verfahren?
Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Es stimmt, dass Gerichte oft an über auch über ihrer Belastungsgrenze arbeiten. Man mag teilweise den Eindruck gewinnen, dass der Staat aus dem gesetzichen Selbstverständnis der Justiz, wonach die Ausübung der juristischen Gewalt den Richtern anvertraut ist, den Schluss zieht, dass es damit gut sei und man von da an alles andere eben jenen Richtern selbst überlassen könne. Die Konsequenz dieser Grundhaltung besteht in häufig unterfinanzierten und unterbesetzten Gerichten mit viel zu wenig Richtern und Bediensteten (z.B. Rechtspflegern) bei einer gleichzeitig immer stärker wachsenden Bevölkerung mit immer mehr Rechtsstreitigkeiten.
Dennoch gelingt es den meisten Gerichten beachtenswert, Ihre Bearbeitungszeiten relativ kurz zu halten.
Ob dies in Ihrem Anliegen auch der Fall ist, hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen insbesondere die Vorbereitung und möglichst eindeutige Darlegung der Sach- und Rechtslage. Ebenso die Bereitschaft der Gegenseite zu einer raschen Lösung beizutragen. Verzögern lässt sich ein Prozess z.B. durch ständige Krankmeldungen vom Gegner oder dessen Anwalt - oft am Tag der Verhandlung oder kurz zuvor. Dann muss aufwendig ein neuer Termin im knappen Zeitplan des Richters gefunden werden.
Ist abzusehen, dass eine Sache länger dauern könnte, wird Ihnen die Kanzlei Kutzner jederzeit Alternativen suchen. So bieten etwa Schieds- oder Ombudsverfahren zumeist weitaus schnellere und oft ökonomischere Lösungen.